1.04.2025 DAX durch Reversal der Bullen gerettet? POTUS Strafzölle könnten die gestrige Willigkeit negieren! Absichern!
- Carsten Peukert
- 1. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Rückblick auf den 31. März 2025 – Intraday-Reversal mit möglicher Signalwirkung:
Der DAX startete schwach in die Woche und fiel im frühen Handel deutlich zurück. Das Tagestief lag bei exakt 21.973 Punkten, also klar unter der psychologisch und charttechnisch wichtigen 22.000er-Marke. Damit wurde nicht nur ein neues Mehrwochentief markiert, sondern auch ein kurzzeitiger Bruch wichtiger Unterstützungszonen ausgelöst.

Doch dann kam die Wende: Ab dem frühen Nachmittag drehte der Markt und arbeitete sich Stück für Stück nach oben. Am Ende des Tages konnte der DAX einen Großteil der Verluste wieder aufholen und oberhalb der 22.400er-Marke schließen – ein klassisches bullishes Intraday-Reversal.
Genau das hatte ich bereits in meiner gestrigen Vermutung angedeutet:
Eine Reaktionskerze wie diese könnte richtungsweisend werden, wenn heute Anschlusskäufe folgen.
Ausblick für den 1. April 2025:
Schlüsselbereich heute: Die Zone zwischen 21.973 (gestriges Tief) und 22.226 Punkten muss verteidigt werden.
Bullische Variante: Ein erneutes Halten dieser Zone – insbesondere des Tiefs bei 21.973 – eröffnet Spielraum für eine Aufwärtsbewegung Richtung 22.800–22.900 Punkte.
Bärische Variante: Fällt der DAX erneut unter 21.973 Punkte, ist das Reversal negiert – in dem Fall könnten wir eine neue Abwärtswelle sehen mit potenziellen Zielen bei 21.700 bzw. 21.500 Punkten.
Fazit:
Das gestrige Tief bei 21.973 Punkten markiert einen möglichen Wendepunkt – sofern die heutige Session Stärke zeigt. Die gestrige Tageskerze (langer unterer Schatten, Schluss deutlich über dem Tief) passt in das Bild eines potenziellen Trendwechsels, wie er häufig am Ende von Korrekturen zu sehen ist.
Aber!!!!! Geplante Strafzölle und deren potenzielle Auswirkungen:
US-Präsident Donald Trump plant, ab dem 2. April 2025 neue Strafzölle auf Importgüter zu erheben, darunter einen 25-prozentigen Zoll auf Autoimporte. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die US-amerikanische Produktion zu stärken und Handelsungleichgewichte zu reduzieren. Besonders betroffen von diesen Zöllen wäre die deutsche Automobilindustrie, für die die USA ein bedeutender Absatzmarkt sind.
Mögliche Auswirkungen auf den DAX:
Automobilsektor: Die angekündigten Zölle könnten die Aktienkurse deutscher Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Daimler belasten. Ein Rückgang der US-Exporte würde potenziell die Umsätze und Gewinne dieser Unternehmen mindern, was sich negativ auf deren Aktienkurse und somit auf den DAX auswirken könnte.
Allgemeine Marktstimmung: Handelskonflikte und protektionistische Maßnahmen führen oft zu Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Die Aussicht auf eskalierende Handelsstreitigkeiten könnte die Risikobereitschaft der Investoren verringern und zu Kursrückgängen im DAX führen.
Fazit:
Die bevorstehenden Strafzölle der USA stellen ein erhebliches Risiko für den deutschen Aktienmarkt dar. Insbesondere der Automobilsektor könnte unter den Maßnahmen leiden, was den DAX insgesamt belasten könnte. Hier sollte man diese Entwicklungen aufmerksam verfolgen und mögliche Auswirkungen auf ihre Investmentstrategien in Betracht ziehen.
Risikohinweis: Diese Analyse stellt ausschließlich meine persönliche Meinung dar und basiert auf technischer Chartbetrachtung. Sie ist weder als Handelsempfehlung noch als Anlageberatung zu verstehen. Der Markt ist dynamisch und kann jederzeit von unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden. Jede Entscheidung an der Börse erfolgt auf eigenes Risiko.